Der grüne Pavillion
1884 wurde auf dem Kurhausfelsen ein neuer Aussichtspunkt geschaffen. ‚Wer nicht ganz schwindelfrei ist, wird sich nicht über das eiserne Geländer vorwagen’, schreibt in diesem Jahr ein Zeitgenosse. Der Grüne Pavillion ist eine eiserne Jugendstil Konstruktion, errichtet ca. 1900. Damals wurde er als sehr modern und mondän empfunden. Heute ist der Baumbestand so hoch gewachsen, dass die Ausblicke über die Stadt hinweg recht reduziert sind. Unter dem Grünen Pavillion liegt der Sängerplatz, ein Platz im Wald, der noch immer vom ältesten Verein der Stadt Bad Berneck, dem Gesangsverein 1835, instand gehalten wird. Noch etwas höher als der Pavillion liegt dann der markante Aussichtspunkt am Rotherfelsen, und noch weiter oben befindet sich der Aussichtsturm Hohe Warte, einem 15m hohem Holzturm von 1975.
Der oberfränkische Künstler Hans Dollhopf, …
… der 2014 seinen 90. Geburtstag feierte, ist eigentlich Musiker – aber ist auch bekannt als Zeichner und Karikaturist. In Hunderten von Tuschezeichnungen hat er Szenen aus seiner Heimat festgehalten und immer wieder mit Sprachspielereien humorvoll kommentiert.
Die zwei Zeichnungen, die die QR-Tour hier von Hans Dollhopf zeigt, thematisieren die Beschilderung von Wanderwegen.
Wegebeschilderung ist durchaus ein größeres Thema in Bad Berneck, mit über 65km gekennzeichneten Wanderwegen im Stadtgebiet.
Krabbeltierchen
Dieser Film zeigt einige der vielen Insektenarten und anderen Kleinlebewesen, die man in Bad Berneck finden kann.
Gefilmt von Dominic Day, der sich oft stundenlang an einem Ort aufhielt, damit die Tiere ihn finden konnten.
Der komplette Text des Lieds, das der Gesangsverein 1835 vorträgt (siehe Sounds):
Perle, süsse kleine Perle
Von Simon Breu
Perle, süsse kleine Perle! Sei mir gegrüßt tausend mal!
Laßt mich jauchzen, laßt mich singen: Hoch Berneck im Ölschnitztal!
Leise rauscht’s in deinen Wäldern, Bächlein murmeln, Sonne lacht,
auf den Bergen, auf den Feldern überall des Herrgotts Pracht.
Hoch am Felsen die Ruinen traumverloren schau’n zu Tal.
Bäreneck, du Burg im Grünen voll Erinn’rung sonder Zahl.
Waldesduft, verschwieg’ne Pfade – Waldesfrieden überall,
Flüßlein laden ein zum Bade. Rauschend grüßts im Winterhall.
Wand’rer, hier schallt dir entgegen Vogelsang im lauten Chor;
und als Dank für all den Segen, steigt’s aus deinem Herz empor:
Perle, süsse kleine Perle! Sei mir gegrüßt tausend mal!
Laßt mich jauchzen, laßt mich singen: Hoch Berneck im Ölschnitztal!
„Perle, süße kleine Perle“
Der Gesangsverein Bad Berneck 1835 e.V. ist der älteste Verein der Stadt.
Für die QR-Tour hat uns der Chor ein Ständchen im Kurpark gesungen: eine Art Hymne auf Berneck, die von Simon Breu (geb. 1858) geschrieben, die romantische Stadt und das Ölschnitztal beschreibt und feiert.
Tipp: Am QR 3 im Kurpark gibt es das ganze Video des Chores zu sehen!
„Perle, süße kleine Perle“Gesangsverein Bad Berneck 1835 e.V.